Abendveranstaltung Soirée mit Dimitry Zagumennikov, Gitarre & Prof. Stefan Kölsch, Geige

Dimitry Zagumennikov

wurde 1987 in Russland geboren und erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht im Alter von elf Jahren bei Vadim Belov. Gleichzeitig erlernte er Klavier und wurde Preisträger bei Wettbewerben für beide Instrumente. Seit 2002 konzentriert er sich auf die Gitarre. Er studierte bei Prof. Nikolay Komolyatov an der Musikakademie A. Schnittke sowie an der renommierten Staatlichen Gnesin’s Musikakademie in Moskau und bei Prof. Martin Mysliveček an der Kunstuniversität Graz. Seit 2014 lebt er in Berlin, wo er in Kürze sein weiterführendes Studium bei Prof. Daniel Göritz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler beendet.
Dimitry Zagumennikov ist mehrmaliger Preisträger internationaler Musikwettbewerbe. Konzerttourneen führten ihn durch Russland, nach Europa und in den mittleren Osten. Er trat in Konzerthäusern in Paris, Berlin, Beirut, Kiew, Moskau, St. Petersburg, Pescara u.a. auf.
Sein Gitarrenspiel ist gekennzeichnet durch eine brillante Technik, die feinfühlige Kontrolle dynamischer Nuancen, einfühlsame Interpretationen und ein umfangreiches Repertoire, das die unterschiedlichen Jahrhunderte und Stilrichtungen von der Renaissance- bis zur zeitgenössischen Musik umfasst. Sein besonderes Interesse gilt der Kammermusik mit Gitarre. Er konzertiert mit Musikern in unterschiedlichen Besetzungen und arbeitet mit Kammer- und Sinfonieorchestern zusammen.
Bearbeitungen für Gitarre von Dimitry Zagumennikov werden beim Berliner Verlag Margaux veröffentlicht. 2016 erschien seine erste CD mit aufwändig produzierten Aufnahmen von Gitarrenwerken der Komponisten Heitor Villa-Lobos, Manuel Ponce und Joaquin Rodrigo, die in der Fachwelt viel Anerkennung und positive Pressekritiken findet.

Prof. Dr. Stefan Koelsch

ist international einer der führenden Hirnforscher auf dem Gebiet der Musikpsychologie. Er studierte an der Bremer Kunsthochschule Musik (Hauptfach Violine) und an der Universität Leipzig Psychologie und Soziologie. Er verfasste als Hirnforscher am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig seine Promotions- und seine Habilitationsschrift. Er war außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Neurologie an der Harvard Medical School (Boston, USA). 2003-2007 leitet Stefan Koelsch die unabhängige Nachwuchs-Forschungsgruppe “Neurokognition der Musik” am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Nach Professoren an der Freien Universität Berlin und der Lancaster University folgte er einem Ruf auf eine Professur für Biologische und Medizinische Psychologie an die Universität Bergen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Neurokognition von Musik und Sprache, Musik und Emotion, Musiktherapie, Entwicklungsaspekte von Sprach- und Musikkognition, sowie Emotionen und ihrer Wirkungen auf das vegetative, hormonelle und Immun-System.